Heute beginnt die Fällung der ersten Bäume in Öskjuhlíð. Hintergrund ist die Schließung der zweiten Landebahn des Flughafens Reykjavík, da die Höhe der Bäume die Sicherheit der Passagiere gefährdet.
„Wir arbeiten hart daran, einen Aktionsplan zur Wiedereröffnung dieser Landebahn zu erstellen“, erklärte der Bürgermeister von Reykjavik, Einar Þorsteinsson in einem Interview mit Visir.
Die Landebahn wurde bereits vor zwei Tagen aufgrund des starken Baumwachstums in Öskjuhlíð gesperrt. Die Sicherheit der Fluggäste steht laut isländischer Verkehrsbehörde auf dem Spiel. Die Entscheidung zur Schließung war nach längeren Diskussionen gefallen.
Heute sollen etwa 40 bis 50 Bäume gefällt werden, wobei insgesamt bis zu 500 Bäume weichen könnten, um die Landebahn wieder in Betrieb zu nehmen. „Dies ist der erste Schritt, um der Empfehlung der Verkehrsbehörde zu folgen und den Flughafen für alle Bürger nutzbar zu machen – mit besonderem Fokus auf Rettungsflüge“, betonte Einar.
Die Situation ist auf eine geänderte Vorgehensweise der isländischen Verkehrsbehörde zurückzuführen. Ursprünglich wurden weniger Bäume als problematisch eingestuft. Eine neue Bewertung ergab jedoch, dass viele Bäume nicht mehr den Sicherheitsanforderungen entsprechen.
„Die Bäume, die als in Ordnung galten, gelten nicht mehr als in Ordnung“, erklärte Einar.
Die Verfügbarkeit der Landebahn für Rettungsflugzeuge bleibt dabei das oberste Ziel. Laut Einar wird der Flughafen in den nächsten zwanzig Jahren eine zentrale Rolle spielen, weshalb der Eingriff unvermeidlich ist.
Titelfoto: Vísir/Vilhelm