In den meisten Ländern schneiden Schüler mit ausländischem Hintergrund in PISA-Bereichen schlechter ab als andere Schüler, was möglicherweise mit Sprachkenntnissen oder dem wirtschaftlichen und sozialen Status zusammenhängt. In Island hat eine positive Entwicklung stattgefunden, da sich der Leistungsunterschied für einen Teil dieser Schülergruppe verringert hat.
Das kommt rein PISA-Zusammenfassung.
Darin heißt es auch, dass die Leistungen von Schülern, die als Einwanderer der zweiten Generation eingestuft werden, im Gegensatz zu Schülern ohne ausländischen Hintergrund zwischen den Aufgaben gleich geblieben seien. Dabei handelt es sich um Studierende, die in Island geboren wurden, deren Eltern aber im Ausland geboren wurden.
Studierende aus der ersten Generation von Einwanderern, die im Ausland geboren wurden und daher weniger Zeit im Land verbracht haben und über geringere Isländischkenntnisse verfügen, gingen jedoch ähnlich zurück wie Studierende ohne ausländischen Hintergrund, heißt es in dem Bericht.
Vielen mangelt es an Grundkenntnissen in den PISA-Bereichen
„Trotz der positiven Entwicklung eines Teils der Gruppe muss berücksichtigt werden, dass es insgesamt dennoch einer ganzen Reihe von Schülerinnen und Schülern mit ausländischem Hintergrund an Grundkompetenzen in den Bereichen von PISA mangelt, insbesondere im Leseverständnis (64 %). In diesem Zusammenhang ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass die Entwicklung der Leistungen von Schülern in Island nach Herkunft eindeutig zeigt, dass der Leistungsrückgang insgesamt nicht durch die Leistungen von Schülern mit ausländischem Hintergrund erklärt werden kann.“
Fühlt sich nicht so gut wie andere Schüler
Allerdings heißt es auch, dass sich Schüler mit ausländischem Hintergrund in Island in der Schule nicht so wohl fühlen wie andere Schüler, und dies gilt umso mehr für Schüler der ersten Einwanderergeneration. Dies ist ein ähnliches Muster wie in den nordischen Ländern, und ein Teil der Erklärung könnte darin liegen, dass diese Schüler weniger Zeit im Land verbracht haben und unter anderen Umständen leben.
„Schüler mit ausländischem Hintergrund fühlen sich in der Schule weniger zugehörig, werden häufiger gemobbt und ihre Erfahrungen mit Lehrern sind nicht so positiv wie bei anderen Schülern.“ Allerdings fühlt sich die Mehrheit der Schüler mit ausländischem Hintergrund in der Schule wohl und macht gute Erfahrungen mit den Lehrern.“