Das gesamte Personal des National Institute of Education, 46 Personen, wurde heute entlassen. Dies bestätigt Þórdís Jóna Sigurðardóttir, Direktorin des Instituts, in einem Interview mit mbl.is.
Laut Þórdís Jóna hat das Nationale Bildungsinstitut es versäumt, die Schulgemeinschaft zu unterstützen, wie man es von ähnlichen Einrichtungen in den Ländern kennt, mit denen Island oft verglichen wird.
Eine neue Serviceorganisation soll im nächsten Jahr die Bildungsagentur ablösen. Sie muss unter anderem Lehrer, Schulleitungen und die örtlichen Behörden unterstützen.
Kritik nach der PISA-Erhebung
Laut den Ergebnissen der PISA-Studie 2022, die am 5. Dezember veröffentlicht wurden, verfügen 40 % der fünfzehnjährigen Schüler in Island nicht über grundlegende Leseverständnisfähigkeiten.
Der Anteil der Schüler, die diese Grundkompetenz erreichen (rund 60 %), ist in Island seit der letzten Umfrage um 14 Prozentpunkte gesunken. Im Vergleich dazu ist der Anteil in den anderen nordischen Ländern um drei bis acht Prozentpunkte gesunken.
Dies stieß vielerorts auf heftige Kritik, unter anderem bei den Schulbehörden, dem Bildungsministerium und dem National Institute of Education.
Es besteht die Hoffnung, dass das neue National Institute of Education leistungsfähiger sein wird als das vorherige, um mit dieser Entwicklung Schritt halten zu können.