Oddný G. Harðardóttir, Parlamentsabgeordneter des Samfylkönigs, sprach heute zum Abschluss der Parlamentsarbeit in Alþingi und feuerte kräftige Schüsse auf Außenministerin Bjarna Benediktsson ab.
Sie begrüßte die Tatsache, dass erwartet wurde, dass 72 Inhaber einer Aufenthaltsgenehmigung nach Island kommen würden, kritisierte jedoch Bjarnas Verzögerung und Untätigkeit in dieser Angelegenheit und sagte, dass es sich dabei um einen eigenen Untersuchungsgegenstand handele.
Telefonkonferenzen sind von entscheidender Bedeutung
Oddný sagt, dass die Diskussion des Falles in den letzten Tagen deutlich gemacht habe, dass Bjarnas Anruf beim israelischen Außenminister am 27. Februar entscheidend für die Bearbeitung der 72 Aufenthaltsgenehmigungsinhaber gewesen sei, die voraussichtlich ins Land kommen würden.
Sie weist darauf hin, dass an dem Tag, an dem Bjarni den Minister anrief, die Proteste in Austurvelli genau zwei Monate lang andauerten.
Darüber hinaus verwies sie auf die drei Frauen, die am 6. Februar auf eigene Faust nach Kairo gingen und Menschen aus Gaza holten.
Die Verzögerung ist unerwünscht
Oddný sagt, Bjarna habe angedeutet, dass in dem Fall nichts unternommen werde, bis eine Einigung über Änderungen des Einwanderungsgesetzes erzielt worden sei.
Sie sagt auch, dass das Einwanderungsgesetz das Recht von Flüchtlingen auf Familienzusammenführung einschränke, doch als das Gesetz schließlich vorgelegt wurde, rief Bjarni seinen Kollegen in Israel an.
„Die Verspätung und Untätigkeit des ehrenwerten Außenministers ist inakzeptabel und stellt in der Tat einen besonderen Untersuchungsgegenstand dar.“ Warum hat der Minister so lange gewartet, wo doch allen klar war, dass jeder Tag entscheidend war? Musste die Partei des ehrenwerten Premierministers das Einwanderungsgesetz des ehrenwerten Justizministers aus der VG-Fraktion verabschieden, bevor der Außenminister ein Bein oder ein Team bewegte, um Menschen zu helfen, deren Leben in großer Gefahr war? Ist es wirklich so?“ sOddný schnurrte schließlich.