Nawalnys Dokumentarfilm ist für einen Bafta-Preis in der Kategorie Dokumentarfilm nominiert. Christo Grozev, ein Journalist, der viel über Alexei Nawalny und seinen Kampf mit der russischen Regierung berichtet hat, spielt in der Dokumentation eine herausragende Rolle. Grozev sagte am Freitag auf Twitter, dass ihm und seiner Familie die Teilnahme an der Bafta-Verleihung untersagt worden sei.
Er sagt, die Organisatoren der Veranstaltung hätten gesagt, dass die Anwesenheit der Familie eine Bedrohung für die Öffentlichkeit darstellen würde. Grozev sagt, er sei überrascht gewesen und verstehe nicht, wie seine Kinder eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellen können.
Das Besuchsverbot sei ein schwerer Angriff auf die Freiheit von Journalisten, sagt er.
Kürzlich aus Österreich geflüchtet
Grozev hat sich mit seiner Berichterstattung über Nawalny und andere russische Dissidenten bei der Regierung im Kreml nicht sehr beliebt gemacht. Unter anderem ging er 2018 ausführlich auf die Vergiftung mit dem Nervenkampfstoff Nowitschok ein.
Er gab im Januar bekannt, dass er gezwungen war, aus seiner Heimat in Österreich zu fliehen, nachdem er zahlreiche Warnungen der Regierung erhalten hatte, dass er in Gefahr sei. Berichten zufolge lebt er jetzt mit seiner Familie in den Vereinigten Staaten Abdeckung New York Times zu diesem Thema.