Heute Morgen war klar, auf welche Mannschaften Valsmenni Handball in diesem Winter in der Europa League treffen wird. Darunter der deutsche Gigant Flensburg und der schwedische Meister Ystad, ein Verein, der nach einem sehr umstrittenen Fall im Zusammenhang mit dem Duell der Mannschaft gegen Viking Reykjavík 1978, bei dem es um den Diebstahl eines Weihnachtsbaums ging, eine starke Verbindung zum isländischen Handball hat.

Auf diese Tatsache und Ystads Verbindung zum isländischen Handball macht der erfahrene Sportjournalist Guðjón Guðmundsson heute in einem Beitrag in den sozialen Medien Twitter aufmerksam, nachdem klar wurde, dass Valsmenn in der Europa League gegen den Verein antreten wird.

Der Fall wurde am 20. Februar 1988 in der Wochenendzeitung DV diskutiert. Zehn Jahre zuvor hatten die Wikinger das schwedische Team Ystad mit zwei knappen Siegen geschlagen. Diese Siege waren jedoch nicht genug.


Schlagzeile der DV-Nachrichten, die den Fall 1988 überprüften

Bild: Screenshot

Nach einer Party zu ihren Ehren in Schweden nach dem Erfolg hatten einige siegreiche Wikinger einen Weihnachtsbaum von der Stätte genommen und ihn zum Mannschaftshotel gebracht.

Diese Aktion der Wikinger hat das damalige Vorstandsmitglied des Internationalen Handballverbandes, den Schweden Kurt Wadmark, sichtlich verärgert, dem es laut DV gelang: „Die Wikinger mit Hilfe von Handballern aus dem Wettbewerb zu schlagen.“

Ein damaliger DV-Journalist sagt, dass Kurts Leistung als etwas angesehen werden muss, da die Leistung der Wikinger nichts mit dem Spiel selbst zu tun hatte. Der Schwede wies auch auf einen versehentlichen Scheibenbruch hin, der hätte stattfinden sollen.

Páll Björgvinsson war ein Wikinger-Spieler im Spiel gegen Ystad und in einem Interview mit DV im Jahr 1988 beschreibt er den Rechtsstreit als „die größte traurige Geschichte, die die Wikinger geworfen hat“.

Es war eine sehr unfaire Entscheidung, weil nichts passiert ist, was das Spiel gegen Ystad direkt beeinflusst hätte.