Der Berufungsausschuss für Umwelt- und Naturressourcen hat die Beschwerde des Isländischen Surferverbandes gegen die Landgewinnungsprojekte bei Suðurvararbryggja in Þorlákshöfn zurückgewiesen. Während der Verhandlungen hatte der Ausschuss die Bauarbeiten vorübergehend gestoppt.
Der Surfverband argumentierte, dass die Maßnahmen irreparable Schäden an einer der besten Surfwellen Europas, dem sogenannten Main Break, verursachen würden. Zudem kritisierten sie die Entscheidung der Planungsbehörde, für das Projekt keine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen.
In seiner Entscheidung erklärte der Ausschuss, dass der Surferverband kein rechtlich geschütztes oder einzigartiges Interesse an der Angelegenheit habe, das ihn gegenüber anderen Betroffenen besonders stelle. Daher wurde die Berufung abgelehnt, ebenso wie der Antrag des Verbands, das Verfahren dauerhaft auszusetzen.
Die Bauarbeiten, die kurzzeitig unterbrochen worden waren, sollen nun fortgesetzt werden. Die geplanten Landgewinnungsprojekte bei Suðurvararbryggja umfassen unter anderem den Bau einer Mülldeponie. Der Surfverband befürchtet jedoch weiterhin, dass diese Pläne den Main Break unwiederbringlich zerstören könnten.
Titelfoto: Brimbrettafélag Íslands (Isländischer Surferverband)