Autor: Þórdís Anna Gylfadóttir
Kürzlich hat der Berufsverband für Pferdezucht zwei Projekten einen Zuschuss aus dem Stock Protection Fund des Islandpferdes zugesprochen.
Die geförderten Projekte wurden dieses Mal einerseits von der Universität Hólar und andererseits von Matís organisiert.
Die Universität Hólum erhielt einen Zuschuss für ein Projekt mit dem Titel „Körpergewichtsverhältnis zwischen Reitern und Pferden bei der Weltmeisterschaft der Islandpferde und der Zusammenhang mit Erfolg, Gesundheit und Haltbarkeit“. Matís erhielt ein Stipendium für ein Projekt mit dem Titel „Entwicklung genetischer Analysen zum Nutzen der Islandpferderasse“.
Die Bedeutung der Forschung
In einer Mitteilung des Fachverbandes Pferdezucht heißt es, dass die Studie der Universität Hólar angesichts der Diskussion um die sogenannte „Soziale Betriebslizenz“ besonders wichtig sei. In diesem Zusammenhang wird auf die geringe Größe des Islandpferdes (Gewicht und Schulterhöhe) hingewiesen und darauf, ob es zum Reiten verwendet werden sollte. Es wird auch berichtet, dass die von Matís durchgeführte Forschung für die Entwicklung der genetischen Bewertung von Islandpferden wichtig ist.
Die Aufgabe des Stock Protection Fund besteht darin, Zuschüsse für Entwicklungs- und Forschungsprojekte in der Pferdezucht bereitzustellen. Das Reglement des Fonds sieht vor, dass die Projekte zum Erhalt wertvoller Eigenschaften der Islandpferdepopulation, zum Schutz der genetischen Vielfalt der Population und/oder zur Erweiterung des Wissens über die Population und ihre Verbreitung beitragen müssen. Als der Fonds gegründet wurde, bestand seine ursprüngliche Aufgabe nach älteren, inzwischen außer Kraft gesetzten Regelungen darin, Kredite und Zuschüsse für den Kauf besonderer Luxusartikel bereitzustellen, wenn nachgewiesen wird, dass diese andernfalls aus dem Land exportiert werden. Artefakte, die einen entscheidenden Einfluss auf die genetische Variation im Bestand haben könnten, wie z. B. die Farbvielfalt, oder auf einem einzigartigen Zuchtwert in den Merkmalen aufbauen könnten, die ein Islandpferd auszeichnen. Es war auch gestattet, Gelder aus dem Fonds für Entwicklungsprojekte in der Pferdezucht zu gewähren.
Vertriebskapital 7 Millionen
Nanna Jónsdóttir, Vorsitzende der landwirtschaftlichen Abteilung für Pferdezucht (ehemals Verband der Pferdezüchter), leitet auch den Berufsrat für Pferdezucht. Auf Nachfrage sagt sie, dass es jedes Jahr etwa 4-8 Anträge für den Fonds gebe, normalerweise werde der Fonds jährlich vergeben, in den letzten Jahren werde er jedoch zweimal im Jahr vergeben.
Wichtige Forschungsarbeit
Nanna hält es für äußerst wichtig, die Forschung im Zusammenhang mit dem Islandpferd zu fördern, und der Bestandsschutzfonds ist bestrebt, interessante und akademische Forschung zu unterstützen, die Wissen und Verständnis erweitert. „Die Forschungsthemen können in einem breiten Spektrum liegen, zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Körperbau des Pferdes, der Fütterung, dem Reiten oder, wie kürzlich bekräftigt wurde, dem Körpergewichtsverhältnis zwischen Reiter und Pferd.“
Der Bestandsschutzfonds erhält Mittel zur Zuteilung auf der Grundlage der Anzahl der im Jahr ins Ausland exportierten Pferde, bevor für jedes exportierte Pferd eine bestimmte Gebühr erhoben wird. In diesem Jahr beträgt die Zuteilung des Fonds 7 Millionen.
„Vor zwei Jahren betrug das Vertriebskapital des Fonds 12 Millionen, doch dann genehmigte das Ministerium eine vorübergehende Erhöhung des Fondskapitals, die bisher nicht genehmigt wurde. Daher gab es damals viel mehr Geld zu verteilen als heute. Die jährliche Zuteilung hängt von der Anzahl der exportierten Pferde aus dem Vorjahr ab. Wir haben mit dem Ministerium über eine stärkere Beteiligung am Fonds gesprochen, um seine Einnahmebasis zu stärken. „Mit der verstärkten Einbindung des Ministeriums kann sichergestellt werden, dass sich der Fonds selbst erhält und damit interessante und wichtige Forschung zum Wohle des Islandpferdes noch besser unterstützt“, so Nanna abschließend.