Erdbebenserie im Öxarfjörður: Seismische Aktivität hält an
Die Erdbebenserie, die am vergangenen Samstag im Öxarfjörður nordwestlich von Kopasker begann, setzt sich weiterhin fort. Auch in der Nacht und am frühen Morgen wurden zahlreiche Erschütterungen registriert.
Der Öxarfjörður liegt in einer geologisch hochaktiven Region, wo die nördliche Vulkan- und Riftzone auf die sogenannte Tjörnes-Bruchzone trifft. Diese Bruchzone erstreckt sich über etwa 70 Kilometer in der Breite und 120 Kilometer in der Länge. Sie verschiebt sich westwärts in Richtung des Kolbeinseyjarrückens. Innerhalb der Bruchzone befinden sich fünf aktive Vulkansysteme, darunter die bekannten Systeme von Askja und Krafla.
Laut ersten inoffiziellen Messungen erreichten die Erdbeben zwischen 7:30 und 8:00 Uhr eine Stärke von etwa zwei auf der Richterskala. In den bewohnten Gebieten des Öxarfjörður war die seismische Aktivität nicht zu spüren.
Die bislang stärksten Erdbeben wurden bereits am Sonntag gemessen und erreichten eine Stärke von 2,4. Experten beobachten die Situation weiterhin genau, um mögliche Entwicklungen frühzeitig einzuschätzen.

Titelbild: Öxarfjörður / Mirjam Lassak