Gutes Altern: Ältere Menschen sind ein Wert, keine Belastung
Ältere Menschen leisten einen großen Beitrag zur Gesellschaft und es ist wichtig, die Gesundheit dieser Gruppe zu fördern. Dies zeigt eine Kosten-Nutzen-Analyse, die KPMG im Auftrag der Regierung für eine umfassende Überprüfung der Dienstleistungen für ältere Menschen durchgeführt hat: Gut, alt zu werden. Die Analyse bietet einen neuen Blick auf die Finanzdaten der Bundesstaaten und Kommunen und korreliert diese mit demografischen Daten. Die Ergebnisse wurden heute gemeinsam mit auf einer Pressekonferenz in der Residenz des Ministers vorgestellt Aktionsplan für die Jahre 2023-2027 Dies wurde vom Minister für Soziales und Arbeitsmarkt empfohlen und kürzlich in Alþingi einstimmig angenommen. Parallel dazu fand das Treffen statt interaktives Dashboard im Internet geöffnet mit numerischen Informationen und Berechnungen.
Die Pressekonferenz fand gemeinsam mit Guðmund Inga Guðbrandsson, Ministerin für Soziales und Arbeitsmarkt, Willum Þór Þórssson, Gesundheitsministerin, Bjarna Benediktsson, Ministerin für Finanzen und Wirtschaft, Heiða Björga Hilmisdóttir, Vorsitzende des isländischen Kommunalverbandes, und Helga Pétursson statt , Vorsitzender der National Association of Senior Citizens (LEB). An dem heutigen Treffen nahmen auch Helga Garðarsdóttir und Hallgrímur Arnarson von KPMG teil.
Die Minister, der Vorsitzende der Union und der Vorsitzende des LEB unterzeichneten im Juni 2022 eine Absichtserklärung zu dem Projekt mit der Absicht, an dem oben genannten Aktionsplan zu arbeiten, der nun Wirklichkeit geworden ist. Der Schwerpunkt der Maßnahmen des Programms liegt auf Entwicklungsprojekten, bei denen es um die Integration von Sozial- und Gesundheitsdiensten für ältere Menschen und die Verflechtung der Leistungen des Staates einerseits und der Kommunen andererseits geht. Darüber hinaus werden Maßnahmen ergriffen, die sich durch umfassende Gesundheitsförderung, flexible Dienstleistungen und einen deutlich verbesserten Zugang zu Beratung und Informationen über Dienstleistungen für ältere Menschen dem gesunden Altern widmen.
Der Aktionsplan basiert auf fünf Hauptpfeilern. Einer davon betrifft die verbesserte Sammlung und Verbreitung von Informationen, darunter fallen das Dashboard und die Kosten-Nutzen-Analyse. In der Analyse werden einerseits ältere Menschen aus der Perspektive der Kommunen und andererseits des Landes betrachtet. Basierend auf Trends und Zukunftsprognosen wird geschätzt, dass der Anteil der Menschen ab 67 Jahren hierzulande im Jahr 2050 bei rund 20 % liegen wird. Die Zahl der Menschen in dieser Altersgruppe wird somit von 50.300 auf 90.200 steigen. Der Analyse zufolge ist die Erhöhung der Jahre, in denen ältere Menschen ein gesundes Leben führen und ihre Gesundheit erhalten, für alle Beteiligten ein großer Vorteil.
Die Einkommen älterer Menschen sind in den letzten 25 Jahren schneller gewachsen als die Einkommen jüngerer Menschen und betragen heute in der Regel 97 % des Durchschnittseinkommens einer Person auf dem Arbeitsmarkt. Gleichzeitig zahlen ältere Menschen die Kommunalsteuer an die Gemeinde, in der sie leben, und Steuern an den Staat.
Zu den Ergebnissen der Analyse:
- Mit dem steigenden Einkommen älterer Menschen (ab 67 Jahren) sind auch deren kommunale Zahlungen an die Kommunen gestiegen. In 15 Jahren haben sie sich verfünffacht.
- Basierend auf den Prognosen und Trends der letzten 10 Jahre kann davon ausgegangen werden, dass die kommunalen Zahlungen für ältere Menschen im Jahr 2050 fast 30 % des gesamten kommunalen Einkommens ausmachen werden, während der Anteil älterer Menschen bei etwa 20 % liegen wird Bevölkerung.
- Der sogenannte Einkommenskoeffizient älterer Menschen ist höher als der jüngerer Menschen (unter 67). Liegt der Gewinnfaktor über 1,0, gibt die entsprechende Gruppe mehr Einnahmen an die Gemeinde ab, als sie kostet. Der Analyse zufolge haben ältere Menschen heute einen Gewinnfaktor von 1,3, während jüngere Menschen einen Faktor von 0,7 haben.
- Für Kommunen ist es kostengünstig, die Gesundheit älterer Menschen zu fördern. Angesichts des gestiegenen Bewusstseins für das Einkommen und den Beitrag älterer Menschen zur Gesellschaft ist zu erwarten, dass die Kommunen verstärkt um die Anwerbung dieser Gruppe konkurrieren werden, unter anderem durch verbesserte und stärker integrierte Dienstleistungen.
- In der Altersgruppe ab 67 Jahren gibt es zwischen den Kommunen Bewegung und es ist davon auszugehen, dass der Dienstleistungsbedarf älterer Menschen Auswirkungen auf ihren Wohnort hat. Im Dashboard werden Kommunen verglichen und unter anderem danach klassifiziert, welche von ihnen die Möglichkeit haben, in das Wohl älterer Menschen zu investieren und welche die Möglichkeit haben, ältere Menschen anzulocken.
Guðmundur Ingi Guðbrandsson, Minister für Soziales und Arbeitsmarkt:
„Mit dem Aktionsplan „Gut alt werden“ werden sich die Angebote für ältere Menschen und ihre Lebensqualität äußerst positiv verändern. Der Ansatz ist menschlich und schön und konzentriert sich auf die Tatsache, dass wir in guter geistiger und körperlicher Verfassung alt werden können und hoffen, länger zu Hause leben zu können. Die Informationen, die wir heute hier präsentieren, erfordern eine Änderung der Einstellung gegenüber älteren Menschen und der Alterung der Bevölkerung. Ältere Menschen sind wirklich wertvoll und in vielerlei Hinsicht keine Belastung. Die Politik der Regierung ist noch klarer: Es soll gut sein, in Island alt zu werden.“
Gesundheitsminister Willum Þór Þórsson:
„Es ist wichtig, die Diskussion auf Fakten zu stützen. Diese Analyse widerlegt den hartnäckigen Mythos, dass ältere Menschen eine finanzielle Belastung für die Gesellschaft darstellen. Aber vergessen wir nicht, dass alle Menschen im weitesten Sinne einen Wert haben. Es sollte eine Herausforderung für jede Gesellschaft sein, für ihre Menschen gut zu leben, unabhängig von Gesundheit, Alter oder Finanzen. Eine verbesserte öffentliche Gesundheit und ein gesundes Altern sind klare Vorteile für alle.“
Bjarni Benediktsson, Minister für Finanzen und Wirtschaft:
„Die Situation der Senioren hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Dies gilt unabhängig von Einkommen, Kaufkraft oder Vermögens- und Schuldenstand, da während dieser Regierung viel Wert auf die Anliegen der Gruppe gelegt wurde, einschließlich erhöhter Ausgaben für dieses Thema. Ziel ist es dabei, den Lebensstandard und die Stellung dieser wertvollen Gruppe in der Gesellschaft weiter zu verbessern und gleichzeitig die Chancen einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Staat und Kommunen zu nutzen, von der alle profitieren.“
Heiða Björg Hilmisdóttir, Vorsitzende der Union isländischer Gemeinden:
„Die Ergebnisse, die wir in diesem Dashboard sehen, erinnern uns daran, wie wichtig es ist, dass Kommunen ihren Bewohnern vielfältige Optionen für Erholung, Outdoor-Aktivitäten, körperliche Aktivität, kulturelle Aktivitäten und soziale Interaktionen bieten, von denen wir wissen, dass sie die geistige und körperliche Gesundheit der Menschen stärken.“ Kommunen im ganzen Land haben in den letzten Jahren großen Wert auf diese Aspekte gelegt, und der Nutzen dieser Arbeit lässt sich unter anderem an diesen Ergebnissen ablesen. Die Schaffung guter Bedingungen für das Leben, Spielen und Arbeiten der Menschen in allen Phasen ihres Lebens ist ein wichtiges Anliegen der öffentlichen Gesundheit, das Wohlbefinden für die Bevölkerung schafft und auch offensichtliche finanzielle Vorteile für die Gesellschaft mit sich bringt.“
Helgi Pétursson, Vorsitzender des Nationalen Seniorenverbandes:
„Dies zeigt deutlich, wie viel dieser immer größer werdende Teil der Bevölkerung beiträgt, und wir dürfen seinen bisherigen Anteil am Ausbau der Infrastruktur nicht vergessen.“ Es ist eine wichtige Aufgabe, diese Gruppe aktiv zu halten. Ein großer Teil davon besteht darin, den Menschen akzeptable Bedingungen zu garantieren, um den erheblichen Einkommensrückgang im Alter auszugleichen.“
Anhänge:
Weitere Informationen zum Thema Älterwerden:
Berglind Magnúsdóttir, Projektmanagerin, s. 822 3175, [email protected]
Weitere Informationen zur Kosten-Nutzen-Analyse von KPMG:
Helga Garðarsdóttir, s. 698 9019, [email protected]