Nachricht 26. Mai 2023

Herausforderungen und Möglichkeiten

Autor: Guðrún Hulda Pálsdóttir

Die Zukunft der isländischen Landwirtschaft – Chancen und Herausforderungen war der Titel des Jahrestreffens der Isländischen Universität für Landwirtschaft, das am 16. Mai im Nordica Hotel in Reykjavík stattfand.

Zwei Minister sprachen auf dem Treffen; Áslaug Arna Sigurbjörnsdóttir, Ministerin für Universitäten, Industrie und Innovation, und Svandís Svavarsdóttir, Ministerin für Ernährung. Svandís betonte, dass Wissen, Wissenschaft und Forschung die Grundlage für den Fortschritt in der Landwirtschaft seien und LbhÍ dabei eine Schlüsselrolle spiele.

Gute Betriebsergebnisse

Ragnheiður I. Þórarinsdóttir, Rektor von LbhÍ, überprüfte die vielfältigen Aktivitäten und Jahresabschlüsse der Schule. Die Zahl der Schüler an der Schule ist gestiegen, aber mittlerweile studieren fast 500 Menschen an der Schule, die von der Berufsausbildung bis zum Doktoratsstudium reicht und darüber hinaus eine Weiterbildung anbietet. Ragnheiður erwähnte als Beispiel, dass kürzlich über 90 Menschen ihren Abschluss an der Reiðmannin gemacht hatten. Im Fall Ragnheiðars wurde festgestellt, dass der Betrieb der Schule in gutem Gleichgewicht sei, laut Jahresabschluss lag der Gewinn für das Jahr 2022 jedoch bei über 93 Millionen ISK.

Ein Besuch aus Polen

DR. Michal Zasada erörterte die Chancen und Herausforderungen, denen sich die Landwirtschaft in Polen und anderswo angesichts des Klimawandels und der schwindenden natürlichen Ressourcen gegenübersieht. DR. Zasada ist Rektor der Universität für Biowissenschaften in Warschau, die eine der Partneruniversitäten des LbhÍ im europäischen Hochschulnetzwerk UNIgreen ist, das von der Europäischen Union gefördert wird.

Neue Technologie im Einsatz

Björgvin Þór Hardarson, ein Bauer in Laxárdal, gab einen Einblick in seinen landwirtschaftlichen Betrieb, allerdings ist er Schweinezüchter und der größte Getreideanbauer des Landes. Er baut auf rund 340 Hektar auf Gunnarsholts Land Mais an und setzt bei der Bewirtschaftung seiner Felder unter anderem neue Techniken der Präzisionslandwirtschaft ein – siehe S. 26.

Zum Abschluss des Treffens leitete Moderator Christian Schultze eine Podiumsdiskussion über das Zukunftspotenzial der isländischen Landwirtschaft. Das Gremium bestand aus den Fakultätsdekanen Bjarni Diðrik Sigurðsson und Samaneh Nickayin sowie Hrannar S. Hilmarsson, Leiter der Bodenbearbeitung am LbhÍ.