Zwei Isländer besitzen Werke aus den zwölf Werken, die für den Musikpreis des Nordischen Rates 2024 aufgrund ihres künstlerischen Wertes nominiert wurden.
Nominiert sind Jazz- und Folk-Alben sowie Filmmusik, Sinfonien und Konzerte nordischer Musiker. Der Preisträger wird am 22. Oktober in Harpas „Nordlichter“ bekannt gegeben, die Preisverleihung wird jedoch in allen nordischen Ländern gezeigt.
Dem Preisträger wird die Norðurljós-Statue bei einer Preisverleihung im Zusammenhang mit der Sitzung des Nordischen Rates in Reykjavík überreicht. Das Preisgeld beträgt 300.000 dänische Kronen, was über sechs Millionen isländischen Kronen entspricht.
Laufeys Grammy-preisgekröntes Album Verhext wird mit nominiert Marienevangelium von Huga Guðmundsson.
Begründung der Jury
In der Begründung der Jury heißt es, Laufeyja sei schnell zum Star aufgestiegen und habe mit ihrer Musik das isländische Volk und die ganze Welt beeindruckt.
Es heißt, dass sie von allen isländischen Musikern mit Abstand die meisten Stücke auf dem Streaming-Dienst Spotify erhalten hat und mit ihrem natürlichen Talent, ihrer harten Arbeit und ihrem effizienten, modernen Marketing Musikliebhaber verschiedener Generationen und mit jedem Musikgeschmack verzaubert hat .
Laufey hat Programme für die BBC produziert, trat bei Jimmy Fallon und Tiny Desk auf und gewann kürzlich einen Grammy Award für sein neuestes Werk. Verhext.
In der Begründung der Jury heißt es, dass Huga Guðmundssons Werke von Solowerken bis hin zu Werken für ein Sinfonieorchester reichen, er jedoch vor allem für seine Chormusik bekannt sei.
Das Oratorium Marienevangelium feierte seine Weltpremiere beim Kunstfestival in Reykjavík 2022, und in dem Werk wird ein längst vergessenes Evangelium zum Leben erweckt, das gängige Vorstellungen über die Rolle von Maria Magdalena in Frage stellt.
Die Jury sagt, dass es sich bei dem Werk um eine Geschichte über Frauenunterdrückung und Patriarchat handelt, eine Geschichte, die es zu erzählen gilt.
Die Nominierungen lauten wie folgt:
Dänemark
Jonas Struck: Musik zum Film Apalonia Apalonia
Rune Glerup: Om Lys und Lethed
Finnland
Cecilia Damström: Aussterben
Linda Fredriksson: Wacholder
die Färöer-Inseln
Tróndur Bogason: Symphonie Nr. 1 & 2 Das Sonnenjahr
Island
Laufey: Verhext
Hugi Guðmundsson: Das Marienevangelium
Norwegen
Anne Hytta: Brücke
Tyler Futrell: Stabat Mater
Schweden
Anders Hillborg: Cellokonzert
Sara Parkman und Hampus Norén: Eros agape philia
Åland-Inseln
Peter Lång: LUFT