Neueröffnung Hotel im Hochland in Kerlingarfjöll ist nur wenige Wochen entfernt
Die Einrichtungen in Kerlingarfjöll werden sich dramatisch verändern, wenn in diesem Sommer Bauarbeiten im Wert von mehreren Milliarden ISK abgeschlossen werden. Es wird ein Luxushotel geben, aber auch Schlafsackplätze und einen Campingbereich sowie Dienstleistungen das ganze Jahr über.
In Kerlingarfjöll hat sich das Angebot für Touristen stark verändert. Dort entsteht ein Luxushotel mit Platz für rund 50 Gäste. Dann wird es Schlafsackplätze für ca. 30 Personen geben und der Campingplatz wird übernommen. „Und dann gibt es ein neues Restaurant, das für alle geöffnet sein wird“, sagt Magnús Orri Marínarson Schram, Manager von Kerlingarfjalla. „Jeder sollte dauerhaft nach Kerlingarfjöll kommen können.“
Mit teureren Bauarbeiten im isländischen Hochland
Die Baukosten liegen zwischen zwei und drei Milliarden. „Dies ist vielleicht die größte Einzelinvestition im isländischen Hochland, abgesehen von Kraftwerken“, sagt Magnús Orri..
Der Skischulbetrieb fiel aufgrund der Erwärmung aus
Das veränderte Erscheinungsbild und die veränderten Bedingungen im Kerlingar-Gebirge sind ein klares Beispiel für die Auswirkungen des Klimawandels. Vor über einem Jahrhundert gab es dort zwölf Gletscher. Ein Glaziologe geht davon aus, dass es bis zur nächsten Jahrhundertwende keine mehr davon geben wird.
„Um die Jahrhundertwende waren die Gletscher am größten, damals gab es mindestens 12 Gletscher und insgesamt 10 Quadratkilometer. Seitdem ist ein stetiger Rückgang zu verzeichnen“, sagt der Glaziologe Ari Trausti Guðmundsson. Dort wiegen die Auswirkungen des Klimawandels am stärksten, sagt er..
Die Skischule in Kerlingarfjöll wurde 1961 gegründet und war bis zur Jahrhundertwende in Betrieb. Die Skilifte wurden mittlerweile abgebaut, da es in den Bergen im Sommer nicht genügend Schnee zum Skifahren gibt.
„Ich gehe davon aus, dass es bis zur nächsten Jahrhundertwende leider keine Gletscher mehr im Kerlingar-Gebirge geben wird“, sagt Ari Trausti.
Fotos aus dem Kerlingar-Gebirge aus dem Jahr 1980, die in den Nachrichten zu sehen sind, stammen von Guðmund Jakobsson.