Im dritten Quartal dieses Jahres stieg das schwedische Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,9 Prozent. Laut Svenska Dagbladet wurde der Anstieg hauptsächlich vom privaten und öffentlichen Konsum sowie von Aktieninvestitionen getragen.
Besonders erfreut zeigte sich Schwedens Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt, als er die BIP-Ergebnisse kommentierte. 6,9 Prozent seien eine sehr starke Zahl, vor allem angesichts der wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die viele andere europäische Länder derzeit durchmachen. Er wies auch darauf hin, dass Schweden guten Grund hat, in Zukunft vorsichtig zu sein, da die Wirtschaft des Landes stark vom Export in Länder abhängt, die wirtschaftlich schwierige Zeiten durchmachen.
Auch Finanzminister Anders Borg wies darauf hin, dass es wichtig sei, sich vom hohen Wirtschaftswachstum nicht in Hybris versetzen zu lassen, und wies auf Irland und Island als zwei warnende Beispiele hin.
„Wenn Länder explodieren, wie wir es in Irland und Island gesehen haben, ist oft eine Zeit der Selbstüberschätzung vorausgegangen, die durch das Wirtschaftswachstum verursacht wurde. Das wird in Schweden nicht passieren“, kommentierte Borg.