In der Region Svartsengi wird weiterhin eine anhaltende Landhebung registriert, die auf eine Magmaansammlung in der Erdkruste hindeutet. Experten des isländischen Wetterdienstes beobachten diese Entwicklung genau und gehen davon aus, dass bei gleichbleibender Geschwindigkeit der Bodenbewegungen im weiteren Verlauf des Herbstes die Wahrscheinlichkeit eines Magmastroms oder Vulkanausbruchs steigt. Änderungen in der Geschwindigkeit der Bodenabsenkung könnten diese Einschätzung jedoch noch beeinflussen.
Wissenschaftler untersuchen verschiedene Szenarien für die Entwicklung der Magmaansammlung in Svartsengi und bewerten mögliche Risiken kontinuierlich.
Abnehmende seismische Aktivität im Fagradalsfjall-Gebiet
Die seismische Aktivität in der Magmakammer, die am 1. April entstanden ist, nimmt weiterhin ab. Insbesondere im südlichsten Teil des vulkanischen Korridors, wo die Aktivität bisher am stärksten war, wurde in den letzten Tagen ein Rückgang beobachtet. Auch im Bereich um Fagradalsfjall zeigt sich ein ähnlicher Trend mit abnehmender seismischer Aktivität.
Aktualisierte Risikobewertung
Die Risikobewertung wurde zuletzt aktualisiert und bleibt bis zum 3. Juni unverändert gültig, sofern sich keine weiteren signifikanten Veränderungen ergeben. Ein neues Update zu den aktuellen Entwicklungen ist ebenfalls für den 3. Juni vorgesehen, wie das Isländische Wetteramt mitteilt.
Titelfoto Sýlingarfell umringt von Lava / Mirjam Lassak
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