Die Regelungen zur Kontrolle der Hygienepraktiken sowie zur Kontrolle der Umweltverschmutzung und Lebensmittelkontrolle müssen vollständig geändert werden. Dies ist die Einschätzung einer Arbeitsgruppe, die Guðlaugur Þór Þórðarson, der Minister für Umwelt, Energie und Klima, im Oktober 2022 in Absprache mit dem Lebensmittelminister eingesetzt hat, um ein neues System zur Überwachung von Hygienepraktiken und zur Vermeidung von Umweltverschmutzung bei Lebensmitteln vorzuschlagen.
Die Arbeitsgruppe bestand aus Árman Kr. Ólafsson, Vorsitzender, Gunnar Alexander Ólafsson, Experte, und Sigríði Gísladóttir, Tierarzt, und nach Durchsicht von Berichten und Interviews mit Vertretern von Institutionen und Unternehmen kamen sie zu dem Schluss, dass radikale Änderungen im Kontrollsystem erforderlich sind.
Heute sind für diese Themen das Ministerium für Umwelt, Energie und Klima sowie das Lebensmittelministerium zuständig. Die Hauptverantwortung für die Durchführung und Koordinierung der Inspektionen liegt bei der Umweltbehörde und der Lebensmittelbehörde, die laufende Durchführung der Inspektionen liegt jedoch größtenteils in den Händen der örtlichen Gesundheitsinspektoren. Es handelt sich also um ein komplexes Zusammenspiel von insgesamt elf Institutionen auf zwei Verwaltungsebenen der Landes- und Kommunalverwaltung, bei denen unter anderem die Umsetzung und Durchsetzung umfangreicher EWR-Gesetzgebung versucht wird.
Die bisherigen Verbesserungen des Aufsichtssystems waren nach Ansicht der Gruppe von Flickenteppichen geprägt und eine umfassende Überprüfung des aktuellen Systems sei längst überfällig. Es gibt verschiedene Mängel in der Organisation und Umsetzung der Aufsicht, wie sie heute organisiert ist. Zu groß ist die Inkonsistenz in der Umsetzung, zu kompliziert die Verwaltung, es mangelt an Übersicht und scheitert Das System wirkt sich negativ auf die Wirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit Islands aus. Hinzu kommen ungenutzte Möglichkeiten für Effizienz, Vereinfachung und Funktionsentwicklung.
Guðlaugur Þór Þórðarson, Minister für Umwelt, Energie und Klima, bei der Präsentation des Berichts einer Arbeitsgruppe zu den Regelungen zur Kontrolle von Hygienepraktiken sowie zur Vermeidung von Umweltverschmutzung und Lebensmittelkontrolle.
Im Rahmen ihrer Arbeit entwarf die Gruppe drei Szenarien mit unterschiedlichem Ausmaß an Veränderungen:
- Dass die Zahl der Gesundheitskontrollbereiche reduziert wird
- Diese Lebensmittelkontrolle wird an einer einzigen Einrichtung stattfinden, zusammen mit einer Reduzierung der Zahl der Gesundheitskontrollbereiche
- Dass die gesamte Aufsicht von Regierungsbehörden übernommen wird
Einstimmig kam die Arbeitsgruppe zu dem Vorschlag, die gesamte Aufsicht auf staatliche Institutionen zu übertragen (Szenario 3). Dieser Vorschlag beinhaltet die Übertragung von Aufgaben zwischen Verwaltungsebenen, umfassende Änderungen von Gesetzen und Regierungsverordnungen sowie eine deutliche Vereinfachung des Systems und führt zu besseren Dienstleistungen und geringeren Kosten. Die Gruppe geht davon aus, dass dadurch die nötige Koordinierung am ehesten sichergestellt werden kann.
„Ich bin mit dem Bericht und den Verbesserungsvorschlägen, die die Task Force zur Umsetzung vorschlägt, zufrieden.“ Das Problem der Aufsicht liegt in einem komplexen System, in dem die Verantwortung entweder bei den lokalen Behörden oder beim Staat liegt. Hier wird vorgeschlagen, das System zu verschlanken, die Zahl der Institutionen um neun zu reduzieren und die Verantwortung für die Angelegenheit beim Staat zu belassen. Daher besteht eine gute Übereinstimmung zwischen diesen Vorschlägen und den Berichten, die zuvor zu Fragen der Gesundheitskontrolle veröffentlicht wurden. Es ist auch wichtig, dass die Gruppe eine gute Beratung und einen guten Dialog mit allen an der Arbeit beteiligten Beteiligten führte. Es ist klar, dass dies größtenteils eine Sache der Kommunen ist, und deshalb habe ich die wesentlichen Ergebnisse der Herbstsitzungen der Landesverbände in den letzten Wochen überprüft, denn ohne ihre Beteiligung werden wir nichts tun. Es ist jedoch klar, dass wir nicht immer neue Berichte mit dem gleichen Ergebnis schreiben können. „Wir müssen über die Themen nachdenken, ein Gespräch führen und die notwendigen und zeitnahen Änderungen am Kontrollsystem vornehmen“, sagt Guðlaugur Þór Þórðarson, Minister für Umwelt, Energie und Klima.
Ármann Kr. Ólafsson, Vorsitzender der Arbeitsgruppe, stellt die Empfehlungen der Gruppe vor.