Letzte Aktualisierung um 15:38 Ortszeit und Ende der Berichterstattung, weil die Suche beendet wurde.
Der Polizeichef in Südisland teilt in einer Pressemitteilung folgendes mit:
„Alle verfügbaren Einsatzkräfte aus dem Süden Islands und Rettungsteams aus der Hauptstadt sowie die Hubschraubergruppe der Küstenwache wurden gerufen und ein Einsatzplan für einen Gruppenunfall im Süden Islands wurde aktiviert.
Heute Morgen waren 23 Menschen bekannt und 21 von ihnen unverletzt und in Siedlungen verlegt, aber die Suche wurde fortgesetzt nach den beiden, die vermutlich unter Eis begraben worden waren. Die Suche dauerte bis Mitternacht letzte Nacht und begann heute Morgen gegen 07 Uhr wieder.
Ein Ermittlerteam der Polizei im Süden hat sich gemeinsam mit dem Reisebüro daran gearbeitet, die Liste der Personen zu klären, Informationen über die beiden Vermissten sind jedoch nicht in den Büchern des Unternehmens gefunden worden.
Im Zuge der Ermittlungen ist ans Licht gekommen, dass sich niemand weiter unter dem Eis befand. Daraus ergibt sich, dass gestern nur 23 Personen bei diesem Spaziergang waren.
Es scheint klar, dass die Anmeldung für die Fahrt und die Wartung von außen nicht korrekt war sowie irreführende Informationen über die Zahl der Personen auf der Reise. Nach den verfügbaren Informationen galt es nicht als vertretbar, sondern die Suche fortzusetzen, bis sichergestellt war, dass sich niemand unter dem Eisberg befand.
Die Rettungsaktion ist nun abgeschlossen und die Suche wurde abgebrochen.
Wer gestern unter den Eisberg geriet, war ein Paar, der Mann wurde gestern vor Ort für tot erklärt, die Frau wurde aber mit einem Hubschrauber der Küstenwache zu einer Unfallabteilung nach Fossvogur transportiert, wo sie liegt. Ihr Zustand ist stabil und nicht lebensbedrohlich. Sie sind beide amerikanische Staatsbürger.
Mehr als 200 Einsatzkräfte haben sich an dieser Rettungs- und Suchaktion beteiligt und es kann gesagt werden, dass dort vor Ort viel harte Arbeit geleistet wurde, aber eine riesige Menge Eis wurde abgebrochen und verlegt und es wurde so ziemlich alles erledigt per Hand erledigt.
Die Polizei im Süden bedankt sich bei allen an der Such- und Rettungsaktion beteiligten Einsatzkräften. Es zeigt und beweist in solchen Projekten, dass wir mächtige und lösungsorientierte Menschen haben, die bei Gefahr verantwortlich sind.
Auch die Polizei bedankt sich bei den Touristen im Umfeld der Unfallstelle, die die letzten 24 Stunden bei der Suche und Rettung von Menschen mit Unterkünften und Essen unterstützt haben.
Die Polizei wird weiterhin an den Ermittlungen zu den Folgen des Unfalls arbeiten.
Der Unfall ereignete sich in einer Eisspalte des von Tourismusunternehmen als „Kristallblaue Eishöhle“ vermarkteten Gletschers. Zwei wurden aus dem Eisberg gerettet. Einer von ihnen wurde auf der Stelle für tot erklärt, während der andere, nach Reykjavík in ein Krankenhaus gebracht wurde.“
Aktualisiert 26.8.2024, 13:07 Uhr Ortszeit: Die Eiswand, die auf die gesuchten Touristen stürzte, ist mehrere Tonnen schwer. Der Verstorbene konnte noch nicht identifiziert werden, aber die Person, die gestern mit dem Hubschrauber nach Landspítalan geflogen wurde, befindet sich in einem stabilen Zustand. Derzeit sind etwa 60 Menschen an Rettungsaktionen beteiligt, und Sveinn Kristján Rúnarsson, leitender Polizist bei der Polizei in Südisland, geht davon aus, dass diese Zahl bis zum Abend so bleiben wird.
Aktualisiert 26.8.2024, 11:29 Uhr Ortszeit: Die Suchaktionen haben heute Morgen gegen sieben Uhr erneut begonnen. Es wird in kurzen Schichten gearbeitet. Das ist viel schwere Handarbeit, da man am Gletscher kein Handwerkszeug und andere Maschinen unterbringen kann. In drei oder vier Teams wird abwechselnd gearbeitet: Eis schaufeln und brechen.
Aktualisiert 26.8.2024, 07:30 Uhr Ortszeit: Einer ist tot und zwei werden vermisst, nachdem auf dem Breiðamerkurjökull eine Eiswand nachgab. Einer wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus in Reykjavík gebracht und ist außer Lebensgefahr. Die Polizei in Südisland meldet den Todesfall in einer Benachrichtigung.
Die Suche auf dem Gletscher wurde eingestellt, wird aber am Morgen wieder fortgesetzt. „Die Suchbedingungen sind schwierig und es ist jetzt dunkel. Aufgrund der Gefährlichkeit des Ortes wird es nicht als vertretbar erachtet, die Suche auch nachts fortzusetzen. „Die Suche wurde daher verschoben und wird am Morgen wieder aufgenommen“, heißt es in der Mitteilung.
Auf dem Gletscher befand sich eine Gruppe von 25 Personen
Der Unfall wurde 15 Uhr gemeldet und der Unfallplan der Zivilschutzgruppe wurde aktiviert. Die Eiswand gab nach, als 25 ausländische Touristen eine organisierte Eishöhlentour auf dem Gletscher unternahmen. Zwei Menschen wurden aus dem Eisberg gerettet, einer von ihnen wurde an Ort und Stelle für tot erklärt, während der andere nach Süden nach Reykjavík ins Krankenhaus gebracht wurde. Die Touristen sind verschiedener Nationalitäten.
Eine Gruppe von 25 Personen war mit einem Reiseleiter auf einer organisierten Reise, als die Eiswand einer Schlucht zwischen einer Höhlenmündung und Wasserstraße in einer Eishöhle einstürzte und vier Personen unter dem Eis eingeschlossen waren. Zwei wurden aus dem Eis gerettet und sind in schlechtem Zustand, zwei werden jedoch noch gesucht.
Der Zivilschutz hat aufgrund eines Unfalls in einer Eishöhle am Breiðamerkurjökull westlich von Jökulslárlón einen Gruppenunfallplan aktiviert.
- Zwei Hubschrauber der Küstenwache wurden zusammen mit Rettungsteams und der Polizei gerufen.
- Zwei Touristen wurden gerettet und schwer verletzt.
- Zwei werden noch gesucht.
- Die Bedingungen vor Ort sind äußerst schwierig.
- Über 200 Menschen sind an Rettung beteiligt
Zwei Hubschrauber der Küstenwache wurden zusammen mit einem Krankenwagen, der Polizei, Krankenwagenbesatzungen und Rettungsteams zum Unfallort entsandt.
Laut Svein Kristjáns Rúnarsson, leitender Polizeibeamter bei der Polizei in Südisland, ist es zutreffender zu sagen, dass die Wasserstraßen zusammengebrochen sind, als davon zu sprechen, dass Menschen in einer Eishöhle stecken geblieben sind.
Sveinn leitet Polizeieinsätze auf dem Breiðamerkurjökull, wo noch immer zwei Menschen unter dem Eis eingeschlossen sind. Insgesamt fielen vier darunter. Einer wurde mit dem Rettungshubschrauber nach Reykjavík verlegt. Sveinn sagt, es sei kein Kontakt zu den noch Vermissten aufgenommen worden. Zum Zustand der Verletzten sagte er, dass sie sehr schwer verletzt seien.
In Hofgarð in Öræfi wurde eine Massenversorgungsstation für diejenigen eröffnet, die dem Unfall unverletzt entkommen waren. „Sie haben es den Umständen entsprechend erträglich.“
Ihm zufolge sind an den Rettungsaktionen zweihundert Menschen beteiligt. Zunächst ging man davon aus, dass eine Eishöhle eingestürzt sei, aber es stellte sich heraus, dass sich die Menschen zwar auf einer Eishöhlentour befanden, es aber richtiger ist zu sagen, dass sich die Menschen zum Zeitpunkt des Vorfalls auf der Suche nach Eisrissen zwischen den Eishöhlen bewegten.
Die Vorbereitung war hoch und mittlerweile sind zweihundert Menschen an den Rettungsaktionen beteiligt. Foto/Rut Gunnarsdóttir
„Wir sind immer noch auf der Suche nach diesen beiden.“ „Es ist richtiger, vom Einsturz eines Kanals zu sprechen, als dass sich Menschen zum Zeitpunkt des Unfalls in einer echten Höhle befanden“, sagt Sveinn Kristján.
Der Einsatz von Arbeitsmaschinen ist nicht praktikabel
Ihm zufolge wurde darauf verzichtet, Arbeitsmaschinen zum Einsatzort zu bringen, um beim Graben zu helfen. „Es ist aussichtslos, sie einzubeziehen und sich von diesen Aktionen zurückzuziehen“, sagt Sveinn.
Ihm zufolge haben die Menschen keine Angst vor einem weiteren Einsturz und die Retter stoßen mit ihren Händen große Eisberge weg, um zu den beiden Menschen zu gelangen, die unter dem Eis festsitzen. „Das ist ziemlich viel Eis, durch das man hindurch muss“, sagt Sveinn.
Dänische Marine hilft
Die Küstenwache hat die Hilfe der dänischen Marine beim Transport von Ausrüstung von Reykjavík nach Breiðamerkurjökull erhalten, wo heute früher eine Eishöhle über Wanderern einstürzte. Auch die Franzosen sind bereit, bei Bedarf Hand anzulegen.
Titelfoto: Blick über Breiðamerkurjökull. Visir / RAX