Der Hubschrauber der Küstenwache nahm gestern an einer ungewöhnlichen Mission teil, als er Flugnavigationsausrüstung für Isavia ANS, eine Tochtergesellschaft von Isavia, nach Ingólfshöfði transportierte.
Wir warteten auf das richtige Wetter für diese schwierige Aufgabe. An Bord des Helikopters befanden sich neben der Besatzung zwei Mitarbeiter von Isavia ANS. Am Vorgewende waren dann drei Mitarbeiter des Unternehmens sowie ein ausländischer Experte anwesend, der sich um die Installation der Geräte kümmert.
Ingólfshöði, eine 1.200 m lange und 750 m breite Felsspitze, liegt in Austur Skaftafellssýsla, im südlichsten Teil von Öræf. Es wurde 1978 geschützt.
Der Grund, warum Gæslunns Hubschrauber sich um das Projekt kümmerte, war, dass die Ausrüstung etwa zweieinhalb Tonnen wog und kein anderer Hubschrauber im Land so etwas bewältigen kann. Sie können höchstens etwa eine Tonne tragen. Laut Hans Liljendal Karlsson, Direktor der technischen Abteilung bei Isavia ANS, galt es als nicht machbar, einen Kran auf die Insel zu bringen, was zu Problemen und Umweltschäden führte.
„Tatsächlich ist es eine große Herausforderung, diese Ausrüstung auf die Insel zu bringen. Dies ist ein sehr sensibles Gebiet, was die Vegetation und ähnliches betrifft. „Es ist eine einzigartige Natur, die dort gepflegt werden muss“, sagt Hans auf Nachfrage und erwähnt, dass das sogenannte Bodennetz Teil der Ausrüstung ist, die ans Kap gebracht wurde. Es hat einen Durchmesser von neun Metern.
Das Bodennetzwerk wurde in Freysnes aufgebaut und mit dem Hubschrauber von Gæslunn transportiert. Sie platzierte das Netz über dem Gerätehaus auf den vorbereiteten Fundamenten. Damit das Gewicht des Bodennetzes beim Transport nicht über zwei Tonnen lag, wurden beim Transport nur vier der acht Beine des Netzes am Bodennetz befestigt.
Das Projekt als Ganzes verlief laut Hans wie in der Geschichte.
70-Millionen-Projekt
Die Ausrüstung in Ingólfshöfði, die VOR/DME genannt wird, wurde dort ursprünglich im Jahr 2001 installiert und es war Zeit für eine solche Erneuerung. Es dient als Navigationsgerät für Flugzeuge, die über den Nordatlantik fliegen. Dies ist eine Sicherheitsmaßnahme, da der allgemeine Flugverkehr auf modernere Geräte angewiesen ist, die auf GPS-Ortungstechnologie basieren. Diese neue Flugnavigationsausrüstung wird unter anderem die Steuerung erleichtern, wird aber von der Flugsicherungszentrale Isavia ANS auf Nauthólveg fernüberwacht.
Die Kosten des Projekts werden auf 70 Millionen ISK geschätzt und werden größtenteils durch Nutzungsgebühren finanziert. Einerseits Überfluggebühren und andererseits Flughäfen, die Landegebühren erheben. Es kommt kein Geld vom Staat oder aus dem Haushalt.
Isavia ANS bedient im Flugsicherungsbereich rund 200.000 Flüge pro Jahr, der Anstieg der Überflüge beträgt seit 2023 rund 8 %, für die kommenden Jahre wird ein weiterer Anstieg prognostiziert.