Intensivierte Ermittlungen in Suðurnes: Drogenhandel nimmt alarmierende Ausmaße an
Die Polizei von Suðurnes steht unter Hochdruck, nachdem neunzehn Personen wegen Drogenhandels in Untersuchungshaft sitzen. Seit dem 10. April wurden zwölf weitere Verdächtige in Zusammenhang mit ähnlichen Fällen festgenommen. Die Polizeichefin Bjarney Annelsdóttir äußert den Verdacht, dass hinter mehreren der Fälle eine organisierte Gruppe stehen könnte.
Festnahmen am Flughafen Keflavík
Allein in dieser Woche wurden zwei Personen am Flughafen Keflavík in getrennten Fällen wegen des Verdachts auf Drogenhandel festgenommen. Solche Vorfälle häufen sich, wie die Polizei berichtet. Bereits Anfang April wurden ein 18-jähriger Mann mit 13 Kilogramm Kokain und zwei junge Frauen im Alter von 17 und 18 Jahren mit 20.000 Tabletten des synthetischen Opioids Nitazen erwischt. Die Untersuchungen in diesen Fällen stehen kurz vor dem Abschluss.
Steigende Fallzahlen und Marktlücke
Aktuell führt die Polizei von Suðurnes Ermittlungen in sechzehn Fällen durch, insgesamt sind 41 Fälle offen. „Dieses Jahr ist der Drogenimport im Vergleich zu den letzten Jahren erheblich gestiegen“, berichtet Polizeichefin Bjarney. Sie betont, dass dieser Anstieg auf eine bestehende Marktlücke und zugleich auf die intensive Überwachung durch Polizei und Zoll hinweise.
Drogenarten und internationale Zusammenarbeit
Die beschlagnahmten Substanzen reichen von Kokain und kristallinem Methamphetamin über Amphetamine bis hin zu Oxycontin. Laut Bjarney erkennt die Polizei zunehmend Muster in den Aktivitäten der Schmuggler, was eine schnellere Reaktion und erfolgreiche internationale Zusammenarbeit ermöglicht.
Vermutete Verbindungen zwischen den Fällen
Bjarney bestätigt den Verdacht, dass einige der Fälle miteinander in Verbindung stehen könnten. „Es gibt Hinweise, dass zumindest eine Gruppe von Personen hinter mehreren Vorfällen steckt“, erklärt sie bei Visir. Die Polizei bleibt in Alarmbereitschaft und intensiviert ihre Maßnahmen, um den illegalen Handel weiter einzudämmen.
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