Zwei Touristen tot im Luxushotel in Reykjavík – Ermittlungen gegen Französin
Ein schwerer Zwischenfall erschütterte gestern das Edition Hotel im Herzen von Reykjavík. Zwei ausländische Touristen, ein Mann und eine Frau, wurden tot in einem der Hotelzimmer aufgefunden. Eine weitere Person, ebenfalls eine Touristin, erlitt schwere Stichwunden und wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei der Verletzten um eine Französin in ihren Fünfzigern, die im Verdacht steht, ihren Ehemann und ihre Tochter mit einem Messer getötet zu haben. Der Mann war ebenfalls über 50, die Tochter über 20 Jahre alt. Alle drei Personen waren französische Staatsbürger.
Polizei ermittelt
Die Polizei erhielt um 7:14 Uhr morgens einen Notruf und sperrte daraufhin die vierte Etage des Hotels ab. Spezialkräfte, mehrere Krankenwagen und ein Löschfahrzeug waren im Einsatz. Ævar Pálmi Pálmason, Leiter der zentralen Ermittlungsabteilung, bestätigte, dass die Verletzte aktuell als Verdächtige gilt und in Untersuchungshaft genommen wurde. Der genaue Hergang des Vorfalls sowie das Motiv bleiben jedoch unklar.
Die Polizei beschlagnahmte Gegenstände vom Tatort, die nun untersucht werden. Mehrere Zeugen wurden bereits befragt, doch viele Fragen sind noch offen. So gibt es bislang keine Bestätigung darüber, wie lange sich die Beteiligten in Island aufhielten, ob sie unter Drogen- oder Alkoholeinfluss standen oder wer die Polizei alarmierte.
Verdächtige bleibt in Haft
Die Verdächtige wurde aufgrund der laufenden Ermittlungen bis zum 20. Juni in Untersuchungshaft genommen, wie Visir berichtet. Eine umfassende Spurensicherung ist im Gange, um die genauen Umstände dieses tragischen Vorfalls zu klären.
Das Hotel Edition hat sich bisher nicht öffentlich geäußert und verweist auf die Polizei.
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